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Es war einmal in Amerika(USA 1984)Originaltitel: Once Upon A Time In America Alternativtitel: Regie: Sergio Leone Darsteller/Sprecher: Robert De Niro, James Woods, Elizabeth McGovern, Treat Williams, Tuesday Weld, Burt Young, Joe Pesci, William Forsythe, Darlanne Fluegel, Dutch Miller, Genre: - Thriller
| Im Jahre 1920 in Brooklyn leben Max und Noodles. Max ist eher der Typ, der alles tut, um vorwärts zu kommen, Noodles hingegen mehr der Typ, dem Freundschaft über alles geht. Um sich Geld nebenbei zu verdienen, machen sie den einen oder anderen Dollar durch kriminelle Aktivitäten. Diese geraten eines Tages außer Kontrolle und Noodles tötet aus Rache einen anderen Jungen. Dafür muß er nun in den Knast. Als er zehn Jahre später wieder entlassen wird, ist Max der Anführer einer Art Mafiagruppe. Seine alte Liebe Deborah weist ihn allerdings immer noch ab. Nachdem er ihr aufwändig seine Liebe gesteht, teilt sie ihm mit, dass sie ihn endgültig verlassen würde und nach Hollywood geht. Verzweifelt fällt er im Auto über ihr her und vergewaltigt sie brutal. Im Jahre 1933 ist das Ende der Prohibiton, Max muß sich nun nach einem neuen Betätigungsfeld umsehen und ist dabei, in eine schlimme Sache abzurutschen. Um ihn davor zu bewahren, verrät Noddles seinen Freund an die Polizei...
Ein absolutes Meisterwerk im Genre Gangsterfilm. Sergio Leone fährt die genialsten Kulissen auf, die man bei einem solchen Film bislang sehen konnte, dass New York der damaligen Zeit sieht schon fast künstlich aus. Das Ganze ist dann unterlegt mit absolut passender Musik von Meisterkomponist Ennio Morricone, der schon für das berühmte Mundharmonkaspiel in "SPIEL MIR DAS LIED VOM TOD", bei dem ebenfalls Sergio Leone Regie führte. Morricone gab jeder Figur ein eigenes Thema und ließ auch die Melodie des Beatles-Klassikers "Yesterday" mit hineinfließen. Obwohl der Film fast vier Stunden lang ist, wird er niemals langweilig, was eine echte Kunst ist, denn bei Epen gibt es meist die eine oder andere Länge zu beklagen. Dies liegt nicht nur an der gekonnten Inszenierung und intelligenten Verschmelzung der vielen Zeitebenen, die der Film durchläuft, sondern auch an Robert De Niro, der hier wieder einmal seine Paraderolle als Gangster mimen darf. Schade, dass es der vorletzte Film von Sergio Leone war, wer weiß, was er mit den Mitteln von heute für tolle Werke hätte schaffen können. (Haiko Herden)
| Alles von Sergio Leone in dieser Datenbank:
- Es war einmal in Amerika (USA 1984) - Nobody ist der Größte (BRD, Frankreich, Italien 1975) - Mein Name ist Nobody (BRD, Frankreich, Italien 1973) - Spiel mir das Lied vom Tod (Italien / USA 1969) - Für ein paar Dollar mehr (BRD, Spanien, Italien, Frankreich 1965) - Für eine Handvoll Dollar (BRD, Frankreich, Italien 1964) | |
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